Reihe education
Angela Schickhoff
»Vertrauen ist gut. Kontrolle ist schlechter
Wegweiser in
einen entspannten Abschied von der Pädagogik. Inklusive Tipps
und Anregungen für ein gleichwertiges Zusammenleben mit Kindern«
Die
Gleichwertigkeit von Kindern anzuerkennen und sie im Alltag zu
leben – das ist nicht nur ein hohes Ziel, sondern auch ein
praktikabler Weg. Dies zeigt die Autorin mit ihrem Einblick in
Jäger- und Sammlergesellschaften, vor allem in den Umgang der
Menschen miteinander und speziell mit ihren Kindern, und macht
Vorschläge, wie dieser in unsere Gesellschaftübertragbar sein
könnte. Unser heutiges gesellschaftliches Konzept von Kindheit
beruht auf Erziehung und dem Verlangen nach Gehorsam. Beides
widerspricht dem Gedanken an Menschenrechte, Gewaltfreiheit,
Vertrauen, Authentizität und Nachsicht.
Das
Handeln gegenüber unseren Kindern ist von Gegensätzen geprägt:
Wir wollen, dass sie selbstbewusste Erwachsene werden, tun aber
alles dafür, dass sie sich zwangsläufig minderwertig fühlen
müssen. Wir erlauben ihnen bis zu ihrem eigenen Erwachsenenalter
keinen kompletten Zugang zu ihrer Welt, vermitteln ihnen diese
stattdessen über Erziehungsinstitutionen. Wäre es nicht
ehrlicher, ihnen zu ermöglichen, die Welt so kennenzulernen, wie
wir sie nun einmal geschaffen haben, und sie dabei als
gleichwertige Mitmenschen zu begleiten? Die Autorin resümiert:
Jungen Menschen die Freiheit der selbstbestimmten Sozialisation
zu lassen, kann sich stabilisierend auf eine Gesellschaft
auswirken, weil ihre Mitglieder zu selbstsicheren und
zufriedenen Menschen heranwachsen durften.
Zur Autorin
Angela Schickhoff, Jahrgang 1970, lebt mit Mann und vier Kindern
in Potsdam. Über mittlerweile 20 Jahre Familienleben hat sie viele
gängige Ansichten über den Umgang mit jungen Menschen zunehmend kritisch
betrachtet. Sie ist inzwischen der Meinung, dass es für ein gelingendes
Miteinander ein Bild vom jungen Menschen braucht, das von Vertrauen und
Zuversicht geprägt ist. Dabei geht es um Beziehung und gleichwertige
Anerkennung. In einem früheren Leben hat die Autorin ein Studium der
Germanistischen Linguistik und Geschichte abgeschlossen. Ein Studium der
Bildungswissenschaft brach sie ab, da sie mittlerweile Pädagogik als
Gesamtkonstrukt stark in Frage stellt. Aufgrund ihrer Erfahrungen mit
Ämtern und Behörden im Zusammenhang mit dem Selbstbestimmungsrecht ihrer
Kinder in Sachen Schule studiert sie im Moment Jura. Ihr besonderes
Interesse gilt der Sozialisation junger Menschen in unsere Gesellschaft.
Angela
Schickhoff:
»Vertrauen
ist gut. Kontrolle ist schlechter«
Broschiert
296
Seiten, Euro 15,95
ISBN
978-3-96448-018-7
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